Herzlich Willkommen bei der Artenschutz-Allianz e.V.!
Eine neue Allianz für den Artenschutz
Die Artenschutz-Allianz e.V. ist eine Verantwortungsgemeinschaft für den Schutz und die Förderung der biologischen Vielfalt in den Regionen der UNESCO-Biosphärenreservate sowie ggf. weiterer Großschutzgebiete in Deutschland und weltweit. Die Artenschutz-Allianz e.V. wurde am 1. September 2016 in Berlin gegründet.
Ziele
Die Artenschutz-Allianz e.V. hat laut ihrer Satzung folgende Ziele und Zwecke:
- Förderung der Artenvielfalt im Zusammenhang
mit der Erzeugung ökologischer Produkte,
- Unterstützung von Arten-Monitorings,
- Initiierung von Artenschutz-Maßnahmen,
- Aufbau und Pflege von Arten-Patenschaften.
Ökologische Landwirtschaft hat eine fördernde Wirkung auf die biologische Vielfalt. Diese sollte daher in den UNESCO-Biosphärenreservaten, als Modellregionen für eine nachhaltige Landnutzung, eine noch wesentlich größere Bedeutung erlangen. Die Artenschutz-Allianz unterstützt den Ausbau des ökologischen Landbaus sowie die Vermarktung naturschutzgerecht ökologischer Produkte aus diesen Regionen. Der Verein führt dazu Studien, Projekte, Beratung sowie praktische Artenschutz-Maßnahmen durch und unterstützt seine Mitglieder und andere Akteure bei der Planung, Finanzierung und Durchführung solcher Aktivitäten.
Mitglieder
Die Gründungsmitglieder waren zehn Vertreterinnen und Vertreter von Naturschutz-Organisationen, zivilgesellschaftlicher Stiftungen und Instituten sowie von Unternehmen des Naturkost-Fachhandels. Gemeinsam mit den Verwaltungen der Biosphärenreservate und übergeordneten Institutionen wollen diese integrierte Strategien entwickeln und umsetzen, um die gemeinsamen Ziele zu erreichen.
Handlungskulissen
Als Handlungskulissen des Vereins sowie als Herkunftsregionen von ökologischen Produkten hat die Gründungsversammmlung „Regionen der Biosphärenreservate“ beschlossen, dies sind die Biosphärenreservate plus die daran beteiligten Landkreise in Gänze. In Ausnahmefällen können auch in Nachbarregionen liegende Hersteller (Verarbeiter) involviert werden, wenn sich innerhalb dieser Kulissen keine geeigneten Bio-Verarbeiter finden lassen. So sollen regionale Wertschöpfungskette genutzt und gefördert werden. Die Hauptrohstoffe unterstützter Produkte müssen in jedem Fall in den Regionen der Biosphärenreservate angebaut werden.
Förderung der Vermarktung
Die Artenschutz-Allianz unterstützt Bio-Erzeuger und Bio-Lebensmittelhersteller aus diesen Gebietskulissen sowie den daran interessierten Groß- und Einzel-Handel dabei, satzungsgemäß „artenschutzgerecht“ erzeugte Produkte zu vermarkten. Sie verleiht dazu das Vereinszeichen zur Kennzeichnung von Produkten ihrer Mitglieder, sofern diese das Vorkommen seltener oder schützenswerter Arten auf den Erzeugungs- oder Betriebsflächen für jeweils einzelne Produkt nachweisen können.
Nach der Prüfung, Anerkennung und Zeichenvergabe werden die Mitglieder im Marketing ihrer Produkte unterstützt. Sie dürfen dann das Zeichen der Artenschutz-Allianz e.V. auf den Bio-Produkten und in ihren Werbemedien führen.
Arten-Monitoring
Zur Nutzung des Vereinszeichens müssen Mitglieder dem Vorstand und Kuratorium des Vereins Unterlagen vorlegen, aus denen Methoden und Ergebnisse der Erfassung (Monitorings) der jeweiligen Arten hervorgehen. Beide Gremien prüfen diese Unterlagen und dürfen dazu weitere, externe Fachleute hinzuziehen.
Mitglieder, die auch Antragsteller oder bereits Zeichennutzer sind, sind von dem Prüfungs- und Vergabeprozess ausgeschlossen. Der Sprecher des Kuratoriums teilt diesen das Ergebnis mit. Antrag und Prüfung müssen jährlich wiederholt werden. Eine Geschäfts- sowie Zeichennutzungsordnung des Vereins regeln den Ablauf.
Finanzierung
Die Erhebung eines Mitgliedsbeitrags dient dem Betrieb der Vereinsaktivitäten. Die Kosten ihrer Artenschutz-Aktivitäten tragen Mitglieder grundsätzlich selbst. Der Verein ist jedoch bemüht, Mitglieder bei den Kosten von Monitorings sowie, darüber hinaus, bei den Kosten neuer Artenschutzmaßnahmen finanziell zu unterstützen. Dies dient zunächst der fairen Honorierung der Monitorer/innen (Arten-ExpertInnen) sowie der Deckung von Sach- und Reisekosten, inkl. Schulung etc. Sind diese abgedeckt, sollen neue Artenschutzmaßnahmen mitfinanziert werden.
Um die Zeichennutzer diese Kosten nicht allein tragen zu lassen, ist es Ziel des Vereins, die Groß- und Einzelhändler der Bio-Produkte „mit Artenschutz“ als Alleinstellungsmerkmal, in die Verantwortungsgemeinschaft für diese Arten und damit in die Finanzierung von Monitoring und Schutzmaßnahmen einzubinden.
Der Verein strebt dazu einen geringen Anteil von 2 % des Umsatzes mit den so gekennzeichneten Produkten als Beitrag zum Monitoring und Artenschutz an. Groß- und Einzelhändler ökologischer Produkte sind eingeladen, sich als Mitglieder der Artenschutz-Allianz e.V. aktiv für den Artenschutz zu engagieren.